Ich gebe zu, die Frage ist etwas provokativ. Bei meinem letzten individuellen Fotokurs, buchte mich die Frau mit dem Ziel, dass ihr Mann die neue Familienkamera gut bedienen kann und somit gut vorbereitet ist, für den geplanten Islandurlaub. Sie hingegen macht eher Smartphonefotos, da ihr die Kamera zu komplex sei.

Ich ging somit mit der Motivation in den Kurs, beide so vertraut mit der Kamera zu machen, dass auch die Frau die Hürde vor der Technik überwindet und ihrer Kreativität freien Lauf lässt. Parallel zeigte ich ihr, dass es viele Parallelen am Smartphone gibt. Auch der Mann fand das spannend!

Sie bekamen viele Tipps, Checklisten, Equipmentempfehlungen, bis hin zu einer kurzen Einweisung in eine Bildbearbeitungs-App am Smartphone. Ich denke, dass sie noch einige Dinge einkaufen, bevor sie fliegen.

Zum Schluss sagte sie zu mir, dass sie sehr viele “Aha-Momente” hatte. Aber – sie entwickelte mehr und mehr Motivation, ihr Smartphone zu nutzen und überlegte sich sogar, dass ich ihre MitarbeiterInnen in der Smartphonefotografie fit mache, um regelmäßig ansprechenden Content zur Werbung zu generieren.

Mein Fazit – es ist im Grunde egal, welche Kamera meine Kunden nutzen, solange sie am Fotografieren Spaß haben und aus dem Automatikmodus rauskommen!

Beide werden mit Sicherheit tolle Fotos machen und vor allem auch alle auf den Familienfotos im Urlaub mit drauf sein und bleibende Erinnerungen schaffen. In diesem Sinne – nicht das Ziel verfehlt, sondern nur vom Weg abgekommen.